KI in Gesundheit und Pflege – KIMV fragt nach

Wie kann KI bei der Pflege von demenzkranken Patienten helfen?

Dr.-Ing. Anne Gutschmidt, Koordinatorin des Zentrums für Künstliche Intelligenz in MV hat Dr.-Ing. Sebastian Bader zu den Projekten des Lehrstuhls Mobile Multimedia Information Systems (Universität Rostock) befragt. Schwerpunkt der Forschungen liegen dort vor allem auf Aktivitätserkennung und Assistenzsystemen im Kontext der Pflege von Menschen mit Demenz. Dr.-Ing. Bader geht in dem Interview auch auf den Einsatz von Sensorik und symbolische KI ein.

Wie kann KI bei der Diagnose von Erkrankungen helfen?

Dr. Martin Dyrba arbeitet im Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Rostock. Im Gespräch mit Anne Gutschmidt berichtet er von seiner Arbeit, in der er sich vor allem mit dem Einsatz von KI in bildbasierten Diagnoseverfahren beschäftigt. So verwendet er insbesondere Neuronale Netze, um die Auswertung von MRT-Bildern zu erleichtern. Besonderen Fokus legt Martin Dyrba auf die Erklärbarkeit dieser Verfahren, denn Ärzte müssen nachvollziehen können, wie eine KI zu einer Diagnose kommt.

Geht es meinen Angehörigen in der Ferne gut?  – Einsatz von Sensorik und App mit dem fernfreund

Mathias Manzke, Mitgründer der Firma Triphari, stellt im Interview mit Anne Gutschmidt sein junges Produkt „fernfreund“ vor. Mittels unaufdringlicher, passiver Sensorik werden Lebenszeichen von beispielsweise älteren Personen aufgenommen. Angehörige in der Ferne können sich per App vergewissern, dass es diesen Personen gut geht. Im Gespräch wird schnell klar, dass KI hier einiges leisten kann, um wichtige Informationen zu extrahieren, wie zum Beispiel Anomalien im Tagesablauf, die auf einen Notfall hindeuten.